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Die Ankunft

Wie jedes Jahr vor den grossen Ferien erreichen wir den Hof um die Mittagszeit. Wir halten vor der Sonntagstür. Sie öffnet sich, der Onkel schaltet den Motor aus. Die beiden Tanten winken zur Begrüssung. Beide kneten gleichzeitig mit den Händen ihre Schürzen. Sie machen das, auch wenn sie keine nassen Hände haben. Die eine ist alt, die andere sanft.

Der Rest der Familie sitzt bereits am langen Tisch in der Küche.

Die Küche ist der wichtigste Raum. Im dunklen Teil wird gekocht und geheizt, im Hellen wird gegessen.

Neben dem Holzofen steht ein grosser Kochherd mit pechschwarzen Eisentüren. Darin wird auch Brot gebacken. Die Decken und Wände sind voller Russ.

Auf der Grenze zwischen hell und dunkel steht, ein wenig schief, ein kolossaler Küchenschrank. In seinem Innern warten Heerscharen von Töpfen, Pfannen, Schüsseln, Schalen, Tellern, Tassen, Gläsern und Bestecken.

Ein heilloses Durcheinander drängt sich auf der Ablagefläche. Dosen, Flaschen, Vorratsgläser, Medikamente, Gewürze, ein Radio. Eine Schachtel mit Schlüsseln und viel Kleinkram.

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