Читать книгу Das Lachen meines Vaters. Geschichten aus der Kindheit онлайн
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Seltsame Eigenarten hat sie. Zum Beispiel isst sie keine Schokolade. Sie wolle sich ihren Mund nicht schmutzig machen.
Und niemals besteigt sie einen Zug.
Auto ja. Zug nein.
Wir lassen uns auf den Hof chauffieren. Von dem Onkel mit dem Auto.
Er besitzt einen Ford Taunus siebzehn M. Jeden Samstag wäscht und poliert er ihn auf Hochglanz.
Die Fahrt führt uns von der Stadt weg, in ein enges Tal. Die Strasse folgt einem sich wild schlängelnden Bach. Haben wir die Passhöhe bezwungen, ohne dass der Motor des Ford Taunus siebzehn M kocht, rollen wir ein anderes Tal hinunter. Wenn der Motor kocht, müssen wir eine Pause einlegen. Dann wird sie nervös, weil wir zu spät zum Mittagessen kommen. Unpünktlichsein kann sie nicht ertragen.
Einmal kommt uns unmittelbar vor dem Zenit des Passes ein rollender Autoreifen entgegen. Plötzlich ist er da. Vor Schreck fährt mein Onkel in den Strassengraben. Der Reifen verschwindet, ich schaue ihm durch das Rückfenster nach.
Zum Entsetzen meiner Grossmutter flucht der Onkel. Ich merke mir die Wörter.