Читать книгу Paradies möcht ich nicht. Roman einer Familie онлайн

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Am Abend, wieder im Saal erster Klasse, sahen die beiden einen Mann mit Aktentasche, aber ohne Nelken. Man näherte sich vorsichtig, ein Lothringer, wie er er­klärte, er verlangte als Erstes, noch im Bahnhofsge­lände, die ausgemachte Summe, dann drängte er zum Aufbruch.

Der Passeur führte das Paar im Auto vorbei an Kohleminen und dann zu Fuß bis an den Merlebach, es war tiefe Nacht, der 6. Januar 1939, exakt 68 Jahre später sollte meine Tochter Juliette zur Welt kommen, eine Nachzüglerin, geboren in einen Männerhaushalt. Es war Vollmond, und um Mitternacht habe sich dieser gezeigt, genau in dem Augenblick, als die beiden in der Mitte des Flüsschens standen. Ich hätte das nicht zu schreiben gewagt, hätte nicht wiederum Juliette in der Gaststätte eines Tessiner Bergdorfes, keine hundert Meter entfernt vom Felsen, von dem sie Kopf voran und jedes Mal zu meinem Schrecken in das Becken eines Bergflusses zu springen pflegte, per Handy eruieren können, dass tatsächlich Vollmond war, wenn auch schon am 5. Januar um 22.29.42 Uhr, aber wer wollte es schon so genau nehmen.

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