Читать книгу Die Bargada / Dorf an der Grenze. Eine Chronik онлайн
16 страница из 81
Als Bernardo aus der Schule kam, war es für den Alten keine Frage, daß der Sohn ihm mehr als bisher bei der Arbeit auf dem Hof zu helfen habe, um nach und nach in den Gang der Geschäfte hineinzuwachsen und ihn abzulösen. Es hieß auch schon im geheimen an eine Frau für ihn denken, denn nie ist es zu früh, nach der richtigen Frau für den einzigen Sohn Umschau zu halten.
Bis jetzt hatten die Armini ihre Frauen stets draußen geholt. Nie verband sich einer der Sippe mit einem Mädchen aus dem Dorf. Man trug es ihnen als unberechtigten Stolz nach, und Tomaso fragte sich, ob die fremden Frauen der tiefste Grund für ihre Ausschließung sein mochten. Doch in Gedanken hier angekommen, konnte er die Sache umkehren und sagen, weil die Dorfleute nichts von den Bewohnern der Bargada wissen wollten, seien die Armini angewiesen, ihre Frauen aus der Fremde zu holen. Die Dinge waren nicht so einfach. Für seinen Sohn wünschte er, wie dem auch sei, es möge glücken, ein Mädchen vom Ort zu gewinnen, um mit dem Brauche auch den Bann zu brechen, der auf ihnen lag.