Читать книгу Die Bargada / Dorf an der Grenze. Eine Chronik онлайн

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Da war die blonde Alda Spertini, ein schönes Mädchen, das dem Sohn gefallen und dem Hof als spätere Meisterin wohl anstehen dürfte. Tomaso wußte, was sie einst zu erwarten hatte: nichts als Schulden. Er kannte die Wiesen ihres Vaters. Sie lagen jenseits der Fuchsenbrücke so, daß er sie gut mit den seinen, ohne viel Zeit für den Weg zu verlieren, besorgen konnte. Spertini suchte Geld, um sich aus den Händen eines Wucherers zu befreien. Er, Tomaso, hatte Geld. Man könnte sehen, dies und das gleichzeitig zum Klappen zu bringen: die Felder und das Mädchen an die Bargada, das Geld an den Alten.

Aus diesem lange und sorgfältig ausgeheckten Plan wurde nichts, und zwar war Bernardo allein schuld, daß er sich zerschlug. Er erklärte eines Tages dem Vater, er wolle fort. Hier bleibe er nicht mehr. Kein Mensch rede mit ihm, man benehme sich im Dorf, wenn er erscheine, als sei er räudig. Die Mädchen kehrten ihm den Rücken und kicherten, sogar die Alda. Er habe genug. Er gehe.

«Wohin?» fragte der Vater, schmerzlich erstaunt.

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