Читать книгу Spurlos. Andrea Stamms zweiter Fall онлайн
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Vom Turm schlug es drei Uhr. Gleich danach parkte Frey seinen BMW neben ihrem Jeep, stieg aus. Die Lichter seines Wagens blinkten auf, als er abschloss. Er begrüsste sie, gratulierte zu ihrem Entscheid. «Herr Kernen wird gleich da sein.»
«Wer ist das?»
«Der Dorfschreiner. Bei öffentlich-rechtlichen Vertragsabschlüssen habe ich immer einen Vertreter der Gemeinde dabei.»
Andrea erkannte den Mann im blauweiss gestreiften Überkleid und dem Christusbart, der sich vom Glockenturm her näherte. Er war ihr im Stadtspital begegnet, mit einem Bund Weidenkätzchen hatte er Anita besucht. Ein zukünftiger Nachbar. Er blieb in gehörigem Abstand stehen, blickte auf den Boden, während er einen Gruss murmelte.
Frey zog einen schweren Schlüssel aus seinem Aktenkoffer, schloss die Eingangstüre zur «Alpenrose» auf. Feuchtmuffige Luft schlug ihnen aus dem Treppenhaus entgegen. Noch habe ich nicht unterschrieben, ging Andrea durch den Kopf. Noch kann ich zurück. Ein Klumpen sass ihr im Hals. Der Kauf war ein Entscheid aus dem Bauch gewesen.