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«Das ist ja nicht das erste Mal, dass ihre Post bei mir landet.»

«Ja, aber …»

Er unterbrach mich. «Das kann doch nicht zu viel verlangt sein, seinen eigenen Briefkasten or­­dent­­­lich anzuschreiben. Oder ist sich der Herr Schauspieler dafür zu fein?»

Er atmete schwer, hauchte mir beim Sprechen seinen dunstigen Atem ins Gesicht, und das eine Auge zuckte noch wilder, schien fast zu explodieren.

«Ich hab mir das Bein gebrochen», sagte ich. «Konnte drei Monate lang nicht richtig laufen.»

Er glotze auf mein Bein. «Dann sind Sie wohl gerade eben zur Tür geschwebt, nehme ich an?» Er funkelte mich an. Ich wunderte mich über seine Wut.

«Wir sind ja schon ’ne Weile Nachbarn», sagte ich. «Ich finde, es ist langsam Zeit, zum Du überzu­gehen, was halten Sie davon?»

Einen Augenblick verschwand die Wut aus seinen Augen, und er sah irgendwie zahm, fast hilflos aus, als hätte er vergessen, was er hier überhaupt wollte. Aber nur für einen Augenblick, dann pfeffer­te er mir die Briefe vor die Füße und machte einen Abgang. Ich stand da, die Tür noch immer offen. Ich hätte ihm sagen sollen, dass er sich ficken soll, aber er war schon lange wieder in seiner Wohnung verschwunden. Ich hob die Briefe auf. Das Papier war ganz nass von seinen Händen. Nach der dritten Rechnung legte ich die restlichen Briefe ungeöffnet zur Seite.

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