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Dann stellte er uns Ben und Nessa vor. Ben war doppelt so breit gebaut wie Finn, sein Haar war kurz und dunkelblond. Seine Haut war sehr weiß. Er sah aus wie jemand, der als Rausschmeißer in einem irischen Pub arbeitet. Seine Arme waren grau und grün und rot, und die Farben waren verwaschen. Ich fragte mich, ob sie seine Tattoos übermalen mussten, bevor er auf die Bühne konnte.

An Nessa fiel mir als Erstes ihr Gang auf. Sie be­­wegte sich anmutig und selbstsicher, zog die Blicke auf sich, und ich sah ihr an, dass sie das wuss­te. Ihr Haar war kräftig und lockig und dunkel, sie hatte es lose hochgesteckt, einige Strähnen fielen ihr in die Stirn. Seitlich über ihrer Lippe blitzte ein Piercing auf, ein silbernes Muttermal. Mir fielen ihre Augen auf, sie waren immer in Bewegung, sie wa­ren wacher, lebendiger als die Augen anderer Menschen. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie stundenlang still auf einem Stuhl saß und nichts tat, ich sah, wie sich ihre Hände bewegten, wenn sie sprach.

Ich packte meine Tasche. Danach buchte ich ein Doppelzimmer für zwei Nächte, damit wir nach der Beerdigung nicht gleich wieder zurückmussten, damit Anna Gelegenheit hatte, wieder einmal einen Abend in ihrer Heimatstadt zu verbringen. Die Zugtickets würden wir direkt am Bahnhof besorgen können.

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