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Es ist schon seltsam. Manchmal geschieht et­­was und das Leben verändert sich schlagartig. Es regnete, und ich rannte, weil ich einen Zug erwischen musste. Die Rolltreppe war nass, und ich fiel auf den letzten Stufen, der Schmerz war stechend. Die Menschen schauten kurz und liefen weiter, nur eine alte Frau starrte mich an, gelähmt vor Schreck, ein paar Sekunden lang. Sie hielt ihre grüne Handtasche mit beiden Händen fest und blieb stehen. Ich sah nur ihre Hände. Sie sahen aus wie Krallen.

Es blieb mir nichts übrig, als auf dem kalten Steinboden sitzen zu bleiben und die Nummer des Notrufs zu wählen. Das Geräusch des Freitons mischte sich mit dem des Zuges, den ich hätte nehmen müssen und der mit einem metallenen Kreischen den Bahnhof verließ.

Das Schienbein ge­­bro­chen, ein glatter Schnitt, wie mit dem Lineal gezogen, meinte der Arzt. Vor etwa einer Woche haben sie mir den Gips abgenom­men. Ich konnte wieder gehen und glaubte, dass man nicht einmal bemerken würde, dass da mal was war.

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