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Wieder dieses Geräusch.

Wir sahen beide hin. Mein Handy lag auf dem Nachttisch neben ihrem Bett. Dieses blauweiße Licht. Kurz schoss es mir durch den Kopf, es sei Finn, der mir schrieb. Wir hielten einen Moment inne, aber ließen das Handy liegen. Wir küssten uns wieder, und das Licht erlosch nach einigen Sekunden. Aber ich wusste, dass wir noch beide daran dachten.

Die warme Luft staute sich unter der niedrigen Decke. Wir lagen noch eine Weile auf dem Bett, das Laken klebte an unseren Rücken. Anna hatte ihren Kopf auf meine Brust gelegt, ich spürte ihr Haar auf meiner Haut, hörte unseren schweren Atem. Ich hatte Lust auf einen Spaziergang, auf die Nachtluft, den kühlen Wind.

Ich setzte mich auf und griff nach dem Handy. Es war keine Nachricht, es war eine Eilmeldung irgendeiner App. Mehrere Verletzte bei Anschlag in Stockholmer Altstadt. Motive unklar. Regierung er­­­höht Sicherheitsstufe. Ich dachte daran, dass Anna in einigen Tagen vielleicht schon in Schweden sein würde, und drehte mich nach ihr um. Sie lag auf ihrer Seite, das Leintuch verdeckte ihre Brüste, ihre Beine lagen frei. Ihre Augen waren halb geschlossen, sie war kurz davor einzuschlafen. Ich ließ mich wieder auf das Bett sinken und legte meinen Arm um sie, und sie drückte sich an mich. Ihr Nacken strahlte Wärme aus wie ein kleiner Heizkörper. Ich ließ meine Hand über ihre Hüften gleiten und küss­te ihren Nacken. Und ich horchte, konnte ihren Atem hören, regelmäßig, ruhig. Ich sagte ihr nochmals, dass es mir leid tat. Sie antwortete nicht. Sie war eingeschlafen.

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