Читать книгу Anaconda 0.2. Roman онлайн

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Mona war es, die in ihrer Trauer und ihrer Wut das Nötige unternahm und Anzeige gegen Unbekannt erstattete.

— Was soll das denn?

— Man muss den Mörder finden und vor Gericht bringen!

— Das ändert nichts, das bringt uns Leo auch nicht zurück.

— Ich will ihn sehen, will seinen Namen kennen, ich muss ein verdammtes Gesicht auf diese Katastrophe setzen!

— Auch wenn du einen Schuldigen findest, das ist nicht der Mörder. Im Gegenteil, er wird sich so schlecht fühlen wie wir, vielleicht noch schlechter, stell dir vor: Ein junger Spund, der unter dem Befehl einer übergeordneten Institution einen Menschen tötet. Was gibt es Schlimmeres? Er muss von Reue und Schuldgefühlen zerfressen sein.

— Schuldgefühle? Das sind Mörder und fühlen sich auch noch im Recht. Die muss man zur Rechenschaft ziehen!

— Mir ist es lieber, man lässt mich in Ruhe.

— Dann bleib doch in deiner Ecke, friss alles in dich hinein, und du wirst sehen, wie die verdrängte Wut dich von innen her auffrisst.

— Du kannst dieses ganze System nicht ändern.

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