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Seither mussten wir uns mit Leos sporadischen kurzen Besuchen bei uns begnügen, erhielten tropfenweise Informationen über ihn, erfuhren, dass er die Matura doch noch geschafft hatte, knapp zwar, aber immerhin, und schließlich ließ er uns schriftlich mitteilen, dass er sich an der Uni eingeschrieben habe. Viel konnten wir nicht erfahren. Der Krieg war vorüber, aber der Friedensprozess hatte noch nicht eingesetzt. Leo blieb auf Distanz, und wir lebten fortan mit dem Zimmer in unserer Wohnung, dem kleinen Leo-Muse­um, das weder Mona noch ich noch seine Schwestern je betreten hatten.

Ich weiß nicht, wie lange wir in Leos Zimmer blieben. Irgendwann hatte sich die Dunkelheit über uns gelegt. Mona war auf dem Bett eingeschlafen. Auch ich schlief ein wenig, vielleicht sogar mehrere Stunden, denn als ich aufwachte und das Zimmer verließ, war Nadine nach Hause gekommen und in ihr Bett verschwunden. Ich löschte alle Lichter und legte mich zu Mona.

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Als ich aufwachte, war ich allein. Mona hatte bereits alle Bücher in eine Kiste gelegt, der Schrank stand weit offen, zwei große Koffer davor.

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