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Wenn Professor Scherrer den großen Physikhörsaal betritt, müssen die Studenten sich erheben und so lange stehen bleiben, bis er seine dicke schwarze Ledermappe krachend aufs Pult geworfen hat. Er schreibt eine Formel an die Tafel und zeigt mit dem Finger auf einen der Studenten, der die Ziffern- und Buchstabenabfolge erklären soll. Eines Tages gerät Wolfgang an eine Gleichung von Max Planck und merkt im letzten Moment, dass Professor Scherrer ihm eine Falle stellt. Die Formel wurde widerlegt. Zitternd demonstriert er in drei Schritten den Irrtum der alten und den Triumph der neuen Wahrheit. Professor Scherrer lobt seine Scharfsicht:

«Schlau wie immer, unser kleiner Steinamhirsch aus La Chaux-de-Fonds.»

Wie üblich zündet er sich eine dicke Zigarre an, bevor er die Vorlesung fortsetzt. Von Zeit zu Zeit macht er eine kurze Pause, um die Zigarre erneut anzuzünden. Dann herrscht jedes Mal eisige Stille auf den Rängen.

Im ersten Jahr vertieft Wolfgang seine Kenntnisse in Mathematik, anschließend in Chemie und Physik. Seine ersten Ferien verbringt er im Werkstofflabor, die nächsten mit dem Zusammenbauen von Hydraulikpumpen. Es zieht ihn zur theoretischen Physik, praktische Übungen reizen ihn wenig. In seiner Diplomarbeit befasst er sich mit der Heisenbergschen Unschärferelation, sperrt Schrödingers Katze ein und besiegelt das Schicksal der Transurane. Der hochzufriedene Professor Scherrer lädt ihn gemeinsam mit seinen Assistenten zu sich nach Hause ein, ein seltenes Privileg. Frau Scherrer, die schöne Ida, flüstert ihm auf Französisch zu:

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