Читать книгу Der Stammbaum. Chronik einer Tessiner Familie онлайн

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Sein Schwiegervater, Giacomo Antonio Bianconi, muss – immer im Verhältnis zur Zeit und den Gegebenheiten des Dorfes – eher wohlhabend und sein Haus vermögend gewesen sein, wie es auch der Priester Leoni in dem genannten Brief erwähnte. Bevor seine Witwe starb, verfügte sie, «denn sie war eine Frau mit einer Erbschaft und besass Vermögen», über ihr Vermächtnis von 25 ­Talern: für einen Sack Salz, das in der Gemeinde verteilt werden sollte, sowie zwei Socche oder Kleider. Das Übrige sollte für Messen zur Rettung ihrer Seele verwendet werden. Dies wurde, als sie tot war, befolgt. Das beteuert derselbe Priester Giorgio Antonio Leoni «de Ripa­plana loci Minusji» im März 1781. Man muss sich vergegenwärtigen, dass das Salz damals eines der wenigen Lebensmittel war, die man notwendigerweise kaufen musste. Dann begreift man die Bedeutung der zahlreichen Hinterlassenschaften für das «Salzvermächtnis».

Francesco Rusconi kann somit nicht mehr gar so jung gewesen sein, als er 1785 noch einmal nach Frankreich reiste. Vorsichtigerweise dachte er, bevor er sich auf die Reise begab, daran, sein Testament zu machen. Dieses Testament wurde beim stellvertretenden Pfarrer von Mer­goscia, Giov. Domenico Giovannoni, vor Zeugen hinterlegt. Wir müssen erwähnen, dass die Alten dar­auf achteten, ihre Angelegenheiten richtig, nach allen Regeln und eindeutig zu erledigen, denn es lag ihnen viel an ihrem Besitz, ihrer Familie und an der Fortdauer ihres Hauses.

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