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Meine gleichaltrigen Kindheitsfreunde saßen mit in dieser Runde, auch sie aßen reichlich Schokolade und lachten mit. Sie forderten mich bald auf, mit ihnen hinauszugehen, zum alten Dorfbrunnen, der nicht mehr in Betrieb war, weil jetzt die Wasserleitungen bis zu jedem Haus gelegt worden waren. «Wir wollen Erinnerungen auffrischen und aus Fürzen Tänze machen», sagten sie im Chor, als wir aus dem Haus gingen. Ich hatte tatsächlich sehr viele Erinnerungen an diesen Brunnen, der unser Treffpunkt gewesen war. Ich, der ich von mindes­tens zehn Freunden begleitet wurde, war einerseits froh, nicht mehr die sexuell angehauchten Männergespräche hören zu müssen, andererseits merkte ich, dass das Lachen an diesem Tag mir, der ich mir vorkam wie ein Körper ohne Kopf, gut getan hatte.

Zuerst scherzten auch meine Freunde beim alten Dorfbrunnen über die schönsten Frauen, die sie wollten, aber noch nicht hatten, und über die eigenen Mütter und Väter, die klagten, dass alles teuer geworden sei, wenn es ums Kaufen eines Hem­des für sie selber gehe, aber das ganze Geschäft kaufen wollten, wenn es um eine Hochzeit gehe, bei der die gekaufte Ware von den Gästen gesehen und groß bestaunt werde.

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