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Später nahmen wir Platz im großen Saal des Hauses auf den Teppichen, die meine Mutter geknüpft hatte, als sie noch im Dorf lebte. Alle redeten gleichzeitig, was mir vorkam, als würde ich in einem Tunnel auf der Autobahn stehen.

Das Essen kam aus Mamdohs Haus, wie ich es von frü­heren Reisen her kannte, es war dort in Kürze zubereitet worden. Alle Männer des Dorfes waren anwesend. Allein für sie wurden zwei Bodentische eingerichtet, zuerst kam die Joghurtsuppe mit Minze, dann das Fleisch der vorher geschlachteten Schafe in einer großen Schüssel und Reis, zum Abschluss Aprikosenkompott – ein traditionelles Me­­nü, das hohen Gästen serviert wird.

Den Wänden entlang saßen der Reihe nach unsere Verwandten. Meine Mutter, die strahlend wie ein Maikäfer lächelte, servierte auf silbernen, verzierten Tellern Schokolade, die sie in der Bischofstraße kiloweise gekauft hatte. Später würde ich sehen, wie die Schokoladepapiere um un­­ser Haus herumlagen und vom Wind im Dorf verteilt wurden. Einige Papiere blieben noch Tage an den Sträuchern hängen.

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