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Nun würde die Dunkelhäutige sich nicht schützen können; man würde sie zur Rechenschaft ziehen, Sabel aber in ein Bett legen, umsorgen, bemitleiden, vielleicht lieben und versuchen, sie wieder aufzufüllen mit Wärme und Leben. Sie spürte, dass man sie in ein Auto trug; ihr Kopf mit dem kurzen, blassen Haar ruhte an der Brust eines fremden Mannes, auch die Frau mit der schrillen Stimme war dabei; während sie das Ereignis wieder und wieder kommentierte, fühlte Sabel sich geschaukelt von einem Meer aus Glück und Zärtlichkeit; das dunkle Mädchen hatte sie aus purem Übermut hineingestoßen in dieses weiche Wasser, aus Lust das Blut aus ihrem Ohr spritzen lassen, gesehen, wie sie auf der harten, schmutzigen Straße lag, und gelacht dazu, dann war es feige davongelaufen. Es würde ihm schlecht ergehen deshalb, man würde es ausschelten und strafen, doch Sabel würde es stärker lieben als bisher, denn sie gehörte ja nun zu ihm, zu seiner lauten Welt in jenen finstern Baracken am braunen, faul riechenden Fluss.

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