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Am Morgen des vierten Tages entschloß er sich, zusammen mit seinem Adjutanten die Goldgräbersiedlung in den Bergen zu besuchen. Sein Fahrer war entsetzt.

Der Besuch einer Goldgräbersiedlung sei für einen Uniformierten lebensgefährlich. Die Dörfer gälten als Schlupflöcher für Wilderer, Deserteure, enttäuschte Lehrer, Arbeitslose und gescheiterte Politiker.

«Räuber, Mörder, ganze Banden verstecken sich in den Bergen. Sie kennen kein Recht und keinen Gott. – Ein Polizist mit unbequemen Fragen ist dort oben etwa so sicher wie eine Maus unter Füchsen.»

Doch Tetu bestand auf der Fahrt. Sie verpflichteten einen Einheimischen als Führer – einen jungen Turkana, der in Lodwar als Tankwart arbeitete – und beluden ihren Jeep mit einem zusätzlichen Maschinengewehr.

Der Weg in die Berge führte durch die Wüste. Sie rasten über harte Sandpisten quer durch die Ebene. Doch ohne ihren Führer hätten sie sich in den spiegelnden Flächen der Einöde schnell verfahren. Von einer Straße konnte keine Rede sein. Nur ab und zu stießen sie auf Fahrspuren, eine weichere Stelle im Sand oder eine kaum wahrnehmbare Senke, die sich als Furt durch eine ausgetrocknete Wasserader erwies.

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