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Der Wagen rutschte auf der glitschigen Straße von einem Schlagloch ins andere. Es wurde Zeit, daß sie sich nach einem Wendeplatz umschauten. Als dann mehrere Lavabrocken die Straße abriegelten – eine Barriere, die wahrscheinlich von den Goldgräbern gebaut worden war, um das Eindringen in ihre Schürfgebiete zu verhindern – hielt Tetus Fahrer an und schaltete den Motor aus.
Grabesstille lagerte über dem Ort, gespenstisch und unheimlich nistete sie zwischen den Hütten der toten Stadt. Hielt sich denn tagsüber kein Goldgräber zwischen den Baracken auf? Wo waren die Händler, Bierverkäufer, die Frauen, die ihre Dienste anboten? Die Kirche, die sich um die ‹verirrten Schafe› kümmerte?
Tetu befahl seinem Fahrer, den Jeep zu wenden, während er sich ein paar Schritte ins Gewirr der Hütten wagen wollte. Etwas weiter unten kollerte ein Stein den Abhang hinunter. Ein Kind oder eine Frau hüpfte um die Ecke. Das gelbgrün bedruckte Tuch flatterte fröhlich im trostlosen Rost. Hinter einem schmutzigen Plastikfetzen glaubte Tetu, ein Gesicht zu sehen.