Читать книгу Seifengold. Roman онлайн

26 страница из 60

Die Straße war steil und schlecht befestigt. Schutt und Geröll rutschten unter den Rädern weg, und größere Blöcke mußten von Hand beiseite geräumt werden. Sie kamen nur sehr langsam voran. Immer wieder mußte der Turkana aussteigen und den Fahrer von Felsbuckel zu Felsbuckel lotsen, über eine ausgeschwemmte Rinne oder durch einen Engpaß. Sie verloren Zeit, schwitzten und fluchten viel.

Bevor sie die Hütten der Goldgräber sahen, rochen sie sie; einen stechend süßlichen Gestank nach Pisse, Scheiße und faulendem Kehricht. Nach einer doppelten Kehrschleife verbreiterte sich das Tal, und unmittelbar vor ihnen standen schief die ersten Hütten des Goldgräberdorfes. Schmutzige Plastikbahnen, alte Bleche, Tierhäute, zerschlissene Matten verwoben sich zu einem Geflecht von Wänden und Dächern, einem wahren Meer allerarmseligster Behausungen. Dicht zusammengedrängt und ineinander geschoben, sich aneinanderlehnend und doch ohne Halt, verstopften sie das Tal.

Sie fuhren vorsichtig tiefer in den Ort hinein. Rechts und links wucherte die Siedlung die Talwände empor. Hütten und Schutt vermischten sich miteinander, so daß sich die rostigen Dächer kaum von der rotbraunen Lava unterscheiden ließen.

Правообладателям