Читать книгу Die schiere Wahrheit. Glauser und Simenon schreiben einen Kriminalroman онлайн

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– Mademoiselle, Kleiner, Mademoiselle!

Amélie Morel kannte ihn auch, den Jungen, der bei schönem Wetter morgens die Strandkabinen öffnet und zurechtmacht, der die Liegestühle an den Strand trägt und gruppenweise aufstellt, der Junge, der die Sonnenschirme windsicher tief in den Sand bohrt, mit erstaunlicher Kraft für seinen schmächtigen Körper, dachte sie jedes Mal, wenn sie ihn von der Terrasse des Hotels aus beobachtete, der Junge, der mit dem Rechen über den Sand streicht, Unrat einsammelt, täglich auch die Burgen der Kinder schleift und die ausgehobenen Wassergräben wieder mit Sand füllt, damit keiner darüber strauchle.

– Was willst du denn, Kleiner?

Stirnrunzelnd schaute sie ihn über die Brillengläser an. Sie mag es nicht, wenn man ihre Lektüre unterbricht. Und sie zu allem Übel noch mit Madame anspricht!

Ängstlich ließ der Junge die Hände fallen, schaute zu Bo­den. Er hatte die Frau Doktor gestört und die war jetzt böse ... Die Gäste dürfen nicht angesprochen werden!, hatte ihm Monsieur Bertrand mehrmals eingeschärft.

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