Читать книгу Lochhansi oder Wie man böse Buben macht. Eine Kindheit aus der Innerschweiz онлайн

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Er wohnte noch immer in seinem eigenen Haus, dem «Vaterhaus», das vertikal zweigeteilt war. Es war dies ein gewandetes Langhaus, das auf dicken Mauern stand, mit Lauben, Vordächern und Kellern, sicher schon fünfhundert Jahre alt, die Schindeln schwarz von Sonne, Wind und Regen.

Dort bewohnte er das hintere Stübli, verfügte auch über eine eigene Küche und eine Schlafkammer im oberen Stock. Doch hatte sich im Lauf der Zeit die Gewohnheit ergeben, dass er mit uns zu Tisch sass, auch seine Wäsche wurde von meiner Mutter besorgt wie das Reinemachen in seiner Behausung.

Unweit vom Vaterhaus stand sein Bienenhaus, wo er der Imkerei oblag, zwar nicht so, wie es sich gehörte, befand sein Sohn, mein Vater, der selbst auch Bienen hielt. Er befand, der Alte halte seine Völker schlecht und recht gerade so am Leben, dass sie nicht verhungern konnten, er habe keine Ordnung in seiner Imkerei und ihm fehle jegliches System. Wobei der Umstand, dass der Alte im Allgemeinen einen besseren Ertrag erwirtschaftete als der Junge mit all seiner Systematik, stets Anlass zu heftigen Diskussionen gab, da einfach nicht sein konnte, was nicht sein durfte.

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