Читать книгу Tot sein kann ich morgen noch. Meine Reise vom Kopf zurück ins Herz онлайн

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Das Boot legt ab und es geht in Richtung Lagune. Wir fahren in der Abenddämmerung an Murano vorbei, biegen in den Canale di Cannaregio ein, der schließlich in den Canal Grande mündet. Mein Gott, ist das schön. Die Stadt beginnt in der Dämmerung zu leuchten, Lichter lassen den Kanal erstrahlen. In der Ferne erkenne ich die Umrisse der Rialtobrücke. Wir gehen aus der Kabine heraus, stellen uns mit Sicht voraus ins Freie, spüren den Fahrtwind und sind berauscht von der Schönheit um uns herum. Die Paläste, das Wasser und die vielen funkelnden Lichter lassen in mir eine unbändige Freude aufkommen. Obwohl es schon fast dunkel ist, stecke ich mir meine Sonnenbrille ins Gesicht. Weil es einfach Style hat, aber auch um die Tränen zu verbergen, die mir über die Wangen laufen.

Der Taxifahrer telefoniert, wie kann es anders sein, und steuert lässig das Boot mit der einen Hand. Mit der anderen hält er sein telefonino dicht ans Ohr und spricht in dieser bezaubernden Sprache, wie kann es anders sein, mit seiner Mama und checkt, was es zum Abendessen gibt. So viel verstehen wir immerhin schon.

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