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Und doch habe ich in Bolivien mit den Mineros und ihren Familien Tage verbracht, die zu den schönsten meines Lebens gehören. Nach der Arbeit, keuchend vor Erschöpfung und Kälte, wollten sie mit uns diskutieren. Über die Welt da draußen, im reichen Europa oder Amerika. Wo an der Börse der Kurs festgelegt wird für das Zinn, das sie aus dem Berg kratzen, wo der Preis für ihr Leben in Aktien und Optionsscheinen gehandelt wird.

Den Mineros war das klar, sie waren politisch erstaunlich gut informiert. Bevor sie uns erlaubten, sie bei der Arbeit zu filmen, stellten sie uns viele Fragen. Nicht nur das, einen Tag lang mussten wir sie mit der Kamera begleiten. Wahrscheinlich wollten sie sehen, wie ernst wir unsere Arbeit nahmen. Also krochen auch wir in die feuchten Löcher hinab, allerdings auch noch mit der Kameraausrüstung. Zum Glück hatte ich ein Team aus Peru, das sich mit den Leuten gut verständigen konnte. Die Frau des Kameramanns, die für den Ton zuständig war, hieß Sonja Llosa. Was ich nicht wusste, sie war eine Nichte des Nobelpreisträgers.

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