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Den zweiten transformiert meine Fantasie. Mit ihr kann ich die vorüberschreitenden Exemplare nackt sehen. Ein kleiner Trick, der mir erlaubt, jeden dieser Körper in Ruhe zu betrachten, vor allem das magische Dreieck zwischen den Schenkeln.

Eines nach dem anderen wandert nun an mir vorbei, jedes wiegt sich im Rhythmus der Schritte wie Segelschiffe in einer lauen Dünung.

Ja, ich höre Sie schon, verehrte Leserin. Ihre Empörung war zu erwarten. Doch Vorsicht, Sie haben Unrecht. Sie sehen in mir das Machoekel, das ich nicht bin. Wirklich nicht. Denn selbstverständlich gestatte ich Ihnen, meine zutiefst Verehrte, denselben Blick. Außerdem, wenn Sie ehrlich sind, muss ich Ihnen nichts gestatten, denn Sie haben ihn schon.

Gut, vielleicht nicht Sie persönlich, aber andere. Vielleicht ist die herbe Dunkelbraune am Nebentisch, die so lasziv am Bügel ihrer Sonnenbrille lutscht, längst in ähnlichen Gefilden unterwegs.

Vielleicht entblößt sie in diesem Augenblick ihrerseits die vorübergehenden Männer, entkleidet diese ihrer nicht immer ansehnlichen Unterhosen und misst mit Kennerblick Ausmaß und Form der mürrisch umhergetragenen Glieder.

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