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In Unkenntnis der Sachlage steigt X nach dem Einchecken im Hotel in ein Taxi. Er will sich ein Bild machen von den prickelnden Abgründen fernöstlicher Städte. Es ist schon spät, aber die Umstände sind, wie sie sind, also nicht zu ändern.

»Where you go?«

Der Taxifahrer, ein jüngerer Asiate mit randloser Brille, sieht ihn ernst an.

»Where the beautiful girls are.«

Keine Reaktion. X versucht seine Absicht, die er vor sich selbst als journalistische Neugierde tarnt (was nicht immer falsch ist), mit diskretem Nachdruck zu vermitteln. Der Mann hört regungslos zu. Dann fährt er los.

Nachdem die Zahl auf dem Taxameter ein beachtliches Volumen erreicht hat, wiederholt der Fahrer seine Frage nach dem Ziel. Wieder macht X einen Kommunikationsversuch, wieder vergeblich.

Der Fahrer schüttelt den Kopf und bleibt stehen.

X steigt aus und wechselt das Taxi. Inzwischen ist er darauf vorbereitet, seinen Wunsch so anschaulich wie möglich zu schildern. Der nächste Chauffeur ist ein bärtiger Inder, gelbes Seidenhemd, rote Krawatte. X wiederholt sein Ansinnen, wortreich und suggestiv. Doch auch dieser Mann wirft ihm eigenartige Blicke zu. Immerhin fährt er los, er scheint zu wissen, wohin.

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