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Im Coupe tauchte es wieder auf, wieder sagte es »erhoben und gestärkt«, aber es verband sich nun mit dem Bilde einer gestärkten Hemdbrust und mit einer beglückenden Sehnsucht nach Ruzena.

II

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Von der Königsstraße her kam ein Passant. Er war beleibt und untersetzt, ja eigentlich klein, und alles an ihm war recht weich, so daß man meinen konnte, er wäre des Morgens in seine Kleider eingefüllt worden. Er war ein ernster Passant, der zu seinen schwarzen Tuchhosen einen grauen Lüsterrock trug, und seine Brust war von einem braunen Bart bedeckt. Er hatte sichtlich Eile, aber es war kein geradliniges rasches Gehen, sondern eine Art ernsthaften Watschelns, wie es einem so weichen ernsthaften Manne ansteht, wenn er Eile hat. Doch das Gesicht war nicht nur hinter dem Barte, sondern auch hinter einem Kneifer versteckt, durch den der Mann strenge Blicke auf die übrigen Passanten warf, und es war eigentlich unvorstellbar, daß ein solcher Mann, der mit solcher Eile seinen sehr dringenden Geschäften nachwatschelte und der seiner Weichheit zum Trotz so strenge harte Blicke schießen ließ, an anderen Stellen seines Lebens sicherlich freundlich war, daß es immerhin Frauen gab, denen er in Liebe sich zuneigte, Frauen und Kinder, vor denen der Bart ein freundliches Lächeln entblößte: Frauen, welche das rosa Fleisch und die dunkle Höhle im Barte zum Kusse suchen mochten.

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