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Wenn einer einem andern auf der Straße folgt, und sei es auch bloß automatisch und in scheinbarer Gleichgültigkeit, so wird es sich bald fügen, daß er allerhand Wünsche, wohlwollende und unwohlwollende, an jenes Wesen hängt, dem er folgt. Vielleicht will er wenigstens dessen Gesicht sehen und wünscht, daß es sich umdrehe, obgleich er selbst seit des Bruders Tod dagegen gefeit zu sein glaubt, in jenem gefürchteten Antlitz das Antlitz Ruzenas suchen zu müssen. Allerdings steht es mit nichts in Zusammenhang, daß Joachim der Gedanke angeflogen kam, die aufrechte Haltungall der Menschen hier auf dieser Straße sei eine völlig unberechtigte, sei unvereinbar mit ihrem besseren Wissen oder ergäbe sich aus einer traurigen Unwissenheit, da sich doch alle diese Körper zum Sterben werden hinlegen müssen. Dabei ging der Mann dort vorne durchaus nicht mit harten, abgehackten, geraden Schritten, und auch die Gefahr, daß er sich fallend ein Bein brechen könnte, war nicht vorhanden, war er doch dafür viel zu weich.

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