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Dann reiste Joachirn ab. Als er sich vorn Vater verabschiedete, war der alte Mann wieder auf dem Spaziergang durchs Zimmer begriffen. Joachirn erinnerte sich unzähliger gleicher Abschiede in diesem Raume, den er nicht mochte, so sehr er ihm auch vertraut war mit seinen Jagdtrophäen an den Wänden, mit dem Spucknapf in der Ecke neben dem Ofen, mit den Schreibutensilien, die wohl schon beim Großvater so gestanden hatten, mit den vielen Jagdzeitungen auf dem Tische, die zumeist nicht aufgeschnitten waren. Er erwartete, daß der Vater wie immer das Einglas ins Auge klemmen und ihn mit einem kurzen »Na, denn gute Reise, Joachirn«, entlassen würde. Aber diesmal sagte der Vater nichts, sondern setzte seinen Spaziergang fort, die Hände auf dem Rücken, so daß Joachirn zum zweiten Male anhob. »Ja, Vater, ich muß also jetzt fahren, es ist Zeit zur Bahn.« »Na, denn gute Reise, Joachirn «,war endlich die gewohnte Antwort. »aber was ich noch sagen wollte, ich meine, du wirst nun doch bald zu uns heimkehren. Es ist leer geworden, ja leer geworden... «, er sah sich um,»... aber das begreift nicht jeder... natürlich muß man die Ehre hochhalten... «,er hatte seinen Weg wieder aufgenommen, dann vertraulich: »Und wie steht es mit Elisabeth? Wir sprachen doch davon... ?«-» Vater, es ist höchste Zeit«, sagte Joachim, »ich versäume sonst den Zug.«- Der Alte hielt ihm die Hand hin und Joachim nahm sie widerwillig.

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