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Er schöpfte sich einen Schluck Wasser, wischte sich mit einem Lappen, der aussah, als hätte er bereits ungezählte Kreuzzüge der letzten Jahrhunderte mitgemacht, den Schweiß aus dem Gesicht, scheuchte damit die Fliegen zurück zum Esel und drehte dann demonstrativ dem Prior den Rücken zu. „Dann nehmt ihr also Knaben auf und gebt ihnen Quartier und Unterricht?“, fragte er listig.

„Ja, ja!“, bestätigte der Prior, indem er sich wieder zu Don Burro umwandte und mit zwei schnellen Schritten zu ihm aufschloss. „Aber natürlich nur, wenn seine Familie entsprechend für ihn bezahlt. Wir haben ja Unkosten. Wir sind arm. Wir sind keine Herberge.“

„Schon gut, schon gut“, winkte Don Burro ab und bewegte sich weiter mit seinen typischen schlurfenden Schritten Richtung Klostertor. „Ich hätte da einen Knaben für Euch. Den habe ich auf der Straße aufgelesen. Er sitzt draußen vor dem Tor.“

Der Prior setzte ein fragendes Gesicht auf. Don Burro kam zur Sache: „Könnt Ihr für mich diesen Knaben bei Euch aufnehmen und ihm das Lesen und das Schreiben beibringen? Und wenn ich im Dezember aus Sevilla zurückkomme, nehme ich ihn mit?“

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