Читать книгу Die Bewohner von Plédos онлайн

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„Der Kunomenss wird an den Füßen aufgesängt! Da sat er länger ssu ssappeln!“, sagte einer der Schlangenmenschen, die die Eskorte der Gefangenen an ihrem Bestimmungsort empfing.

„Nehmt dem Affen und dem Burssen die Halsslingen ab, die mit den Füßen verbunden sind“, befahl Schlangenmenschenkönig Schlankerli. „Sie sollen siss ausssapeln können!“

Die Henkersknechte, es waren drei, kümmerten sich rührend um die Gefährten und lösten ihnen die Schlingen mit sanfter Hand, sodass sie sich aufrichten konnten, aber nur, um ihren Kopf in die heruntergelassene Schlinge des Galgens zu stecken. Der kleine Idan schluchzte kläglich auf. Die Schlangenmenschen aber johlten, was in den Ohren normaler Menschen wie Zischen klang: „Ssssssss!“

Der König selbst verlas die Anklageschrift und das Urteil: „Diese mensslissen Versager saben versagt, ein Slankheitsmittel ssu finden, sie saben nisst gründliss danass gesusst und müssen büßen! Sie satten ihre geresste Ssance! Sie werden dessalb ssu Ssappelqualen verurteilt, ssu unserer Augenweide, damit sie ssu etwas gut sind.“ Die Begründungen und Urteile der Schlangenmenschen waren schon immer denkbar kurz, doch konnte sich der König nicht enthalten, noch seine persönliche Meinung bedauernd hinzuzufügen: „Iss sätte den Burssen verssont, doss will das Gesetss, dass er sstirbt! – Große Sseiße!“ Dann gab er mit ausgestreckter Hand das Zeichen für den Beginn der Hinrichtung. Die Henkersknechte lösten die Fesseln von Kuno Weißhaars Füßen, drehten ihn um, steckten seine Füße in die Galgenschlinge und hievten ihn hoch. Nun kam der kleine Idan an die Reihe. Der Henker legte ihm die Schlinge um den Hals und zog sie einmal kräftig an, damit sie auch straff saß. Idan schluckte und brachte ein leises Röcheln hervor. Es klang fast, als wollte er etwas sagen. Aber seine Kehle war ganz trocken.

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