Читать книгу Micheles dunkler Fluch: Die venezianische Seherin 3 онлайн

7 страница из 19

Bis alle tot waren, außer ihm, was er allerdings zu spät gewahr wurde. Dann nämlich, als schon die ersten Rauchschwaden aufstiegen und ihm allmählich dämmerte, dass man das Haus in Brand gesteckt hatte.

In seiner aufkeimenden Panik versuchte er natürlich, der Todesfalle doch noch zu entrinnen. Er schrie und tobte, um auf sich aufmerksam zu machen. Er klagte den Allmächtigen an, weil dieser ihm zwar Immunität gegen die Krankheit gewährt hatte, aber keine Immunität gegen menschliche Dummheit und Ignoranz.

Alles vergeblich. Und als er schließlich versuchte, dort auszubrechen, wo sich die Klappe für Nahrung und Wasser befand, bemerkten die Maskenträger das draußen rechtzeitig, nahmen sogleich Stangen zur Hand, die sie eigens zu diesem Zweck mit sich führten, und stießen ihn durch die Klappe hindurch gnadenlos zurück.

Er schrie und tobte weiter, was ihm nichts nutzte. Auch der wiederholte Hinweis, dass er doch gar nicht von der Pest befallen sei, wurde ganz einfach nicht geglaubt.

Eigentlich hätte sein Toben dazu führen müssen, das Feuer wieder zu löschen, denn hieß es denn nicht, dass nur dann ein Pesthaus abzufackeln sei, wenn es keinerlei Lebenszeichen mehr gab?

Правообладателям