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Der Salonwagen des bayerischen König Ludwig II. in seiner modernisierten Form.

Er zählt zu den Glanzlichtern des heutigen DB Museums. Bild: DB Museum/Uwe Niklas


Einzigartig und repräsentativ

Mit seiner Orientierung am Baustil vergangener Tag nimmt der Hofzug König Ludwigs II. sicher eine Sonderrolle ein. König Ludwig II. nutzte seinen Hofzug meist nur für repräsentative Anlässe. Als spektakulär gilt vor allem seine triumphale Frankenreise im Jahr 1866. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Salonwagen noch in seinem schlichten Bauzustand. In den Jahren zwischen 1865 und 1881 reiste Ludwig II. mehrfach in die Schweiz und nach Frankreich, verwendete dazu jedoch meist einen Inkognito-Zug mit schlicht gestalteten Eisenbahnwagen. Es ist daher davon auszugehen, dass die beiden königlich-bayerischen Eisenbahnwagen nur wenige Kilometer hinter sich gebracht haben. Daran dürfte sich auch nach dem Tod des Königs im Jahr 1886 wenig geändert haben. Bis zum Ende der Monarchie soll der Hofzug im fahrbereiten Zustand am Münchner Hauptbahnhof abgestellt gewesen sein. Im Jahr 1918 fanden sowohl der Salonwagen als auch der Terrassenwagen ihren Weg in das Verkehrsmuseum. Während des Zweiten Weltkrieges verblieben die beiden Ludwigswagen in der Fahrzeughalle des 1925 fertiggestellten Neubaus. Durch Kriegsschäden am Gebäude war es Plünderern möglich, unter anderem die Marmorplatten der Tische, seidene Wandverkleidungen, die vier Eckgemälde an der Decke des Hauptsalons im Salonwagen und sämtliche Bodenbeläge zu stehlen. Bis zur Wiedereröffnung des Verkehrsmuseums im Jahr 1953 konnten sie jedoch rekonstruiert werden. Abgesehen von dieser Tatsache sind die beiden Fahrzeuge bis an den heutigen Tag unbeschädigt im Original erhalten geblieben und zählen zu den unbedingten Glanzlichtern des heutigen DB Museums.

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