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Plünderungen beschädigten den Salonwagen Otto von Bismarcks schwer. Die Aufnahme dokumentiert den Zustand im Jahr 1950. Bild: DB Museum

Bismarck zeigte sich bei der Übergabe des Salonwagens aus der Berliner Fabrikation für Eisenbahnbedarf »sehr erfreut über den Komfort und die mannigfachen Bequemlichkeiten«. Das ist nicht verwunderlich, wird doch allein die Hälfte des Fahrzeugs durch den Salon bestimmt. Hinzu kommt ein Abteil für die Dienerschaft, ein Arbeits- und Schlafkabinett sowie das Waschkabinett mit Toilette. Zudem ist der Salonwagen mit luxuriösen Einrichtungen ausgestattet, wie etwa Anrichten zum Warmhalten von Speisen, die direkt aus der Dampfleitung des Zuges beheizt werden. Selbst ein Kühlfach durfte nicht fehlen. Im Boden des Dienerschaftsabteils eingelassen, wird es diskret vom Teppich verdeckt. Besonders wertvoll ist das feine Mobiliar aus dunklem Mahagoni. Den Salonwagen nutzte Bismarck vor allem für Fahrten zwischen Berlin und seinem Schloss Friedrichsruh bei Hamburg, von wo aus er seine Regierungsgeschäfte erledigte. Dazu wurde der Wagen, der sich von außen kaum von einem normalen Reisezugwagen unterscheiden ließ, an planmäßige Züge angehängt. Beheimatet war der Salonwagen am Bahnhof Friedrichsruh. Durch seine regelmäßige Benutzung wiesen sowohl die Teppiche als auch die Möbel bei seiner Übergabe an das Museum Gebrauchsspuren auf.

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