Читать книгу Fürstenkinder Box 2 – Adelsroman. E-Book 6-10 онлайн
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Dann saßen sie auf, ritten schweigend nach Hause. Es war ein gutes, verständnisvolles Schweigen. Am Stall angekommen, half Fürst Hasso Marisa aus dem Sattel. Lange sah er sie an.
»Ich möchte mich bei Ihnen für das Gespräch bedanken, vielleicht auch für einen Hinweis. Können Sie verstehen, Marisa, daß ich nur noch eine Erklärung für den Brief von vor drei Jahren finden möchte? Meine Liebe ist erloschen, längst. Jetzt möchte ich nur noch den Grund wissen.«
Mit einem lieben Lächeln reichte Marisa dem Fürsten die Hand: »Ich wünsche Ihnen, daß Sie Ihre Ruhe finden und auch wieder Vertrauen.«
*
Mit strahlendem Glanz war der Geburtstagsmorgen der Baronin angebrochen. Verschwenderisch hatte Marisa am Tag vorher die kleine alte Schloßkapelle geschmückt. Überall leuchteten Margeriten, tiefblaue Königskerzen, glühten dunkelrote Gladiolen.
Für die Baronin war es eine kleine Enttäuschung gewesen, daß Marisa nicht mit ihr und dem Fürsten in die Messe gehen wollte. Schade, sie hätte diese liebenswerte junge Frau so gern heute immer neben sich gehabt. Nun, sicher hatte sie Sorge um den Buben.