Читать книгу Liebe In Monte Carlo онлайн

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Tempera war sehr intelligent und hatte ein gutes Gedächtnis. Sie erinnerte sich an alles, was ihr Vater ihr über diese Persönlichkeiten erzählt hatte, und genauso an seine Schilderungen über das Leben der großen Meister der Malerei aus den vergangenen Jahrhunderten.

Die Interessen ihrer Stiefmutter hingegen beschränkten sich ausschließlich auf das gesellschaftliche Leben der Gegenwart. Und so wußte sie stets, welcher neuen Schönheit der König im Augenblick gerade nachstellte, welcher Mann sein Herz der schönen Herzogin von Rutland zu Füßen gelegt hatte, oder wer gerade der Liebhaber der lieblichen Lady Curzon war, die überall nur in den Farben Rosa, Weiß und Gold erschien. Für Tempera war diese Welt des Glanzes und des Luxus faszinierend, jedoch erschien sie ihr genauso unwirklich wie die Glaskugeln, in denen es eine Schneelandschaft zu bewundern gab.

Und weil sie praktisch denken konnte, übernahm sie es, ihre schöne Stiefmutter zu lenken und ihre Auftritte wie bei einer Bühnenschauspielerin zu inszenieren. Sie war es auch, die dafür sorgte, daß Alaine Rothley zur rechten Zeit am rechten Ort war und damit die richtigen Einladungen bekam, die für sie so wichtig waren.

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