Читать книгу Liebe In Monte Carlo онлайн

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Es war ein sehr kalter, stürmischer März mit Nordwind, Graupel- und Hagelschauern. Sie fröstelte noch immer, seit ihrer Fahrt mit dem Omnibus vom Trafalgar Square nach Hause. Nur weil sie schnell durch die Curzon Street gegangen war, war ihr etwas wärmer geworden, aber ihre kleine Nase fühlte sich immer noch so an, als gehöre sie eigentlich nicht zu ihr, und ihre Finger waren ganz steif.

In dieser Situation sah Tempera plötzlich das blaue Meer vor sich und Blumen, wie ihr Vater sie ihr immer beschrieben hatte, auch weiße Landhäuser und Meeresbrandung, die gegen die Felsen schlug.

Sie wandte sich um.

„Ich werde mitkommen, Alaine, es wird bestimmt ein aufregendes Abenteuer! Aber wir müssen vorsichtig sein - sehr vorsichtig, damit wir nicht entdeckt werden.“

Als sich die Mietdroschke dem Victoria-Bahnhof näherte, setzte sich Tempera von ihrer Stiefmutter weg auf den schmalen Sitz ihr gegenüber, mit dem Rücken zu den Pferden.

Während sie Alaine betrachtete, fand sie, daß sie mit ihrem Reisekleid gute Arbeit geleistet hatte. Ihre Stiefmutter hatte dieses Kleid zwar schon mehrere Jahre getragen, jedoch war es nun so verändert, daß es bestimmt niemand wiedererkannt hätte. Das tiefe Blau des Rockes war mit seidenen Rüschen, ebenfalls in Blau, verziert. Tempera hatte die Jacke, die Alaine unter dem pelzgefütterten Umhang trug, mit demselben Material gesäumt. Das Pelzfutter war schon alt und stammte aus dem Wintermantel von Sir Francis. Tempera hatte es mit ihren geschickten Fingern in den schweren Plüsch-Reisemantel ihrer Stiefmutter genäht. Und aus den am wenigsten aufgetragenen Stellen hatte sie noch einen großen Kragen genäht, der nun Lady Rothleys liebliches Gesicht umrahmte.

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