Читать книгу Liebe In Monte Carlo онлайн

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Lady Rothley verlor sich in ihren Phantasien, von denen Tempera wußte, daß sie meistens keine Substanz hatten.

Tempera konnte das besorgte Gefühl nicht unterdrücken, der Herzog beabsichtige mit seiner Einladung vielleicht nichts anderes, als seine Party mit einer sehr schönen Frau zu schmücken. Nach allem, was sie über den Herzog von Chevingham gehört hatte, war er eher ein unzuverlässiger junger Mann, der seit seinem neunzehnten Lebensjahr alle Versuche seiner Mutter, ihn zu verheiraten, erfolgreich vereitelt hatte.

Wie sich aus dem Adelskalender ergab, war er jetzt dreißig Jahre alt. Es gab also gar keinen Grund anzunehmen, daß er nun eine Witwe zu heiraten beabsichtigte, die zwar schön, ihm aber durch Geblüt oder Geburt nicht ebenbürtig war. Tempera hatte das unbehagliche Gefühl, daß die großen Aristokraten, wenn es um die Heirat ging, eine passende Frau immer nur unter ihresgleichen suchten, wie seit eh und je. Es war deshalb sehr wahrscheinlich, daß der Herzog von Chevingham eine Tochter des Herzogs von Northumberland, Devonshire oder Richmond heiraten würde, und nicht eine Alaine Rothley. Aber Tempera wußte, daß sie ihre Stiefmutter mit solchen Gedanken nur belastet hätte, und deshalb schwieg sie.

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