Читать книгу Liebe In Monte Carlo онлайн

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Tempera hatte sich selbst wie das Musterbild einer ehrbaren Zofe ausstaffiert. Sie trug eine Kappe, die mit Bändern unter ihrem Kinn befestigt war und im Übrigen aus einem schwer definierbaren Schwarz bestand. Die Trauerkleidung, die sie seit dem Tod ihres Vaters nicht mehr hatte ablegen können, kam ihr nun gut zustatten. Temperas schwarzes Kleid, von dem sie jeden Besatz entfernt hatte, wirkte sehr streng. Und der Umhang, den sie trug, sah fast nach einer Beerdigung aus.

Sie war sich auch nicht bewußt, daß ihre Haut in dieser Kleidung erstaunlich weiß wirkte und der rötliche Schimmer ihres Haares erst jetzt so richtig auffiel. Tempera war in den letzten Tagen so beschäftigt gewesen, daß sie kaum an sich selbst hatte denken können. Sie hatte auch wenig geschlafen, weil sie einkaufen und nähen, bügeln und für ihre Stiefmutter Koffer packen mußte.

Nur ein oder zweimal hatte sie protestiert, als die Kleiderrechnungen für Lady Rothley eintrafen und die fünfzig Pfund überstiegen, die sie für ihren Ausflug beiseitegelegt hatten.

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