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«Ja, ja», lachte Zangger. «Ich bin bloss neidisch.»

Nach dem Schwatz bei Seidenbast setzte er sich in seinen alten Chevy, den er in einer Seitenstrasse geparkt hatte. Er drehte das Seitenfenster mit der Handkurbel herunter und gondelte gemächlich durch das Götterquartier, dann fuhr er stadtauswärts. Tina und er würden aller Voraussicht nach allein zu Abend essen. Tom traf sich mit seiner Freundin und blieb vermutlich über Nacht weg. Mona hatte angekündigt, sie werde nicht da sein. Vor einem halben Jahr hatte Zangger sie aus der Mansardenwohnung im Dachgeschoss seiner Praxis schmeissen müssen. Sie hatte dort mit zwei dubiosen Figuren eine WG betrieben. Die drei hatten im Dachgeschoss wie Vandalen gewütet. Die Mansarden mussten dringend renoviert werden. Tina und er hatten nicht verhindern können, dass Mona wieder ins Elternhaus einzog, statt sich selbständig zu machen. Kürzlich hatte sie versichert, sie habe ein Studio gefunden und werde Ende des Monats ausziehen. Tina und er hatten es mit Erleichterung gehört. Sie konnten bloss nicht sicher sein, ob Mona die Ankündigung auch wahr machte. Claudia wohnte seit ein paar Jahren mit ihrem Freund in Dübendorf. Und Fabian, Toms Zwillingsbruder – einen Kopf kleiner als dieser, aber, was Schule und Studium anging, ihm immer mindestens ein Jahr voraus –, stand kurz davor, für ein Auslandsemester nach Montpellier zu reisen.

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