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«Wenn das nur gut geht», seufzte er.

«Du bist bloss neidisch», lachte Seidenbast, «weil du nur einen Einmannbetrieb führst.»

Als Psychiater brauchte Zangger tatsächlich keine Praxishilfe. Er nahm die Patienten selber in Empfang, und was es an Schreibarbeiten zu erledigen gab, hätte eine Sekretärin nie und nimmer ausgelastet. Die Schule für Psychotherapie, die er in den Räumen seines Praxishauses führte, war klein, aber fein und nicht zu vergleichen mit den grossen Instituten Freudscher, Jungscher oder anderer Richtung. Er hatte sie vor bald zwanzig Jahren vom alten Professor Glanzmann übernommen. In Zanggers Seminar, wie die Ausbildungsstätte unter Insidern jetzt hiess, wurden Ärzte und Psychologen zu Psychotherapeuten ausgebildet. Mit den Jahren hatte Zangger ein Team von Lehrtherapeuten zusammengestellt, die im Auftragsverhältnis für ihn unterrichteten. Die Hälfte der Seminare bestritt er selber, die übrigen hielten seine Gastdozenten. Die administrative Arbeit, die damit verbunden war, beschränkte er auf ein Minimum und konnte sie deshalb gut allein erledigen.

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