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Phil stieg aus der S-Bahn, fuhr mit der Rolltreppe in die Bahnhofhalle hoch und steuerte den Kiosk in der Mitte der Halle an. Die Kioskfrau bediente gerade einen Kunden, Phil griff sich einen Tages-Anzeiger vom Stapel, faltete ihn zusammen und klemmte ihn unter seinen Arm. Als die Frau hinter der Theke zu ihm herübersah, nahm er ein Motorsportmagazin von der Ablage und hielt es ihr entgegen.

«Neun achtzig», sagte die Frau.

Phil wendete das Magazin hin und her, legte, als die Frau mit einem gleichgültigen Blick die Hand ausstreckte, das Heft, als sei es ihm zu teuer, zurück und ging mit dem Tages-Anzeiger unter dem Arm weg. Gemächlich schlenderte er durch die Bahnhofstrasse seewärts. Er hatte Lust auf ein währschaftes Frühstück. Der Termin bei Zangger war erst um elf, er hatte also noch genügend Zeit. Der Florhof und das Claridge waren in der Nähe von Zanggers Praxis. Aber mit ihren bloss etwa zehn oder zwanzig Zimmern kamen sie nicht in Frage. Wenn er zu Fuss ging, lagen das Savoy Baur en Ville, das Baur au Lac und das Eden au Lac an seinem Weg. Phil blickte zum Himmel hinauf. Es sah nach Regen aus, er würde also besser gleich jetzt frühstücken und dann das Tram nehmen. Um zwei Ecken ging er zum Bahnhof zurück. Im Schweizerhof war er noch nie gewesen. Er vermied es, den Türsteher anzusehen und durchquerte zügig die Eingangshalle. Den Lift liess er links liegen und stieg die Treppe hoch. Die Frühstücksräume befanden sich in Stadthotels gewöhnlich im ersten Stock. Er betrachtete das Buffet. Da war alles, was es für ein anständiges Frühstück brauchte. Er suchte sich einen Tisch beim Fenster und setzte sich. Als die Serviererin näher kam, zückte er sein Handy, klappte es auf und hielt es ans Ohr.

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