Читать книгу Sind wir nicht alle ein bisschen tri?. Neue Triathlongeschichten vom Kaiserswerther Kenianer онлайн
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Mühsam kramte er gerade das Laufprogramm aus den Tiefen seines motorischen Gedächtnisses, als auch schon eine Gruppe gemächlicher Läufer vor ihm auftauchte. »Hervorragend! Sicher alte Männer beim pulsgesteuerten Koronarsport.« Er drückte den Rücken durch und betätigte die Läuferhupe. Kräftig ließ er den schweren Laufschuh ein Mal über den Schotter schleifen.
Der letzte Läufer blickte sich verschreckt um. »Ey Jungs, macht mal Platz, Laufgranate von hinten!« Allgemeines Gekicher. Er platzte vor Stolz, als sie ihm die Gasse öffneten. So schnell hatte er gar nicht auf Triumphe gehofft. »Tag, die Herren!«, rief er großmütig. »Immer schön auf den Puls achten …« Seine Form hatte mehr gelitten als die große Klappe.
»Hallo, Kenianer! Wie schön, dass du endlich mal mitmachst. Bist zwar ein bisschen spät, aber wir sind sowieso noch beim Einlaufen.«
»Hallo Kenianer«? Hatte er richtig gehört? Wer in aller Welt hatte ihn hier in der fremden Stadt erkannt? Jetzt erst bemerkte er ihn. Aber nun war es zu spät …