Читать книгу Sind wir nicht alle ein bisschen tri?. Neue Triathlongeschichten vom Kaiserswerther Kenianer онлайн

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»Sah die Wechselzone nicht vorhin noch ganz anders aus?«, schoss es ihm durch den Kopf, als er es endlich aus dem Wasser herausgeschafft hatte. »Wo um Himmels willen ist mein Fahrrad? Verdammt! Ich habe es doch eilig, warum hilft mir denn keiner?« Er rief nach seinem Stahlross, aber es antwortete nicht. Panisch rannte er durch die Reihen. Erst der helle Schrei der Schwester ließ ihn innehalten. »Du bist gerade dran vorbei! Fünf Meter zurück …« Was für ein Segen, eine kleine Schwester zu haben.

Eine gefühlte Ewigkeit brauchte er, um mit nasser Haut in das Baumwoll-Shirt zu schlüpfen, danach die Socken anzuziehen und zum Schluss die Joggingschuhe zu verschnüren.

»Du hast den Helm vergessen«, rief sie hinter ihm her.

Als das erledigt war, erschallte schon der nächsten Ruf. »Nicht in der Wechselzone fahren!« Ein Kampfrichter ignorierte sein Bestreben, so schnell wie möglich aufs Treppchen zu kommen.

»Was für ein Blödmann!«, dachte der Kenianer. »Merkt der nicht, dass er eine große Karriere im Keim erstickt?«


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