Читать книгу Sind wir nicht alle ein bisschen tri?. Neue Triathlongeschichten vom Kaiserswerther Kenianer онлайн

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Endlich durfte er losfahren. Ungelenk und hektisch zwängte er die Laufschuhe in die Körbchenpedale und zog die Lederriemen fest.

Jetzt aber los! Volle Pulle voraus und Tempo machen. Tempo? »Oh, Mist, ich habe den Tacho vergessen!« Er ärgerte sich. Nun würde er zwanzig Kilometer komplett ohne digitale Rückmeldung absolvieren müssen.

Schon bald ging es steil bergauf. »Ach, die Rampe drücke ich auf dem großen Blatt weg«, hatte er auf den ersten Metern der Steigung noch selbstbewusst gedacht. Leider war die Rampe aber keine Rampe, sondern ein langer Anstieg und nichts für schwere Gänge. Mit den Füßen in den Körbchen und der Kette auf dem großen Blatt machte er Stehversuche. Hektisch wühlte er mit den Hebeln am Unterrohr im Getriebe und suchte nach einer kleineren Übersetzung. Doch unter voller Last wollte die Kette nicht so wie er. Gerade rechtzeitig, bevor ihn die Schwerkraft zu Boden warf, konnte er den Fuß aus dem Körbchen befreien. Er stieg ab, hob das Hinterrad und schaltete äußerst plump, indem er die Kurbel mit der Hand drehte. Nicht wirklich eleganter sah es aus, als er am Berg wieder anfuhr.


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