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Vom Grafen Rudolf von Czernin bekommt Wessicken gleich zweimal den Auftrag, ein Jagdschlösschen in Böckstein neben der Wallfahrtskirche zu planen. Da das erste Schlösschen sehr bald durch einen Brand zerstört wird, erhält Wessicken ein zweites Mal den Planungsauftrag.

Die Monumentalbauten der Gründerzeit zwischen 1880 und 1910 finden allerdings nicht die Zustimmung aller Zeitgenossen, da sie die romantische Topografie rund um den Wasserfall und das ländliche Idyll des Gasteinertals zum Großstädtischen hin verändern. So klagt der damalige Volksschullehrer Wilhelm Winkler, dass bis auf den Pfarrhof fast alle Häuser dem Erdboden gleichgemacht und durch den dem alpinen Baustil völlig unangepassten großstädtischen Architekturstil ersetzt worden seien. In seinem Buch „Bad Gastein“ bedauert der Gasteiner Badearzt Karl Gager den Verlust des eigentümlichen und urwüchsigen Zaubers von Gastein […] Für Maler und Naturfreunde ein schmerzlicher Abbruch“.

Josef Wessicken heiratet 1916 Rosina Buchta, geborene Bühlmayr, deren Vater ein berühmter Vergolder in der Biedermeierzeit war. Seine Frau bringt fünf Kinder (3 Söhne, 2 Töchter) in die Ehe mit. Zwei der Söhne werden von Wessicken adoptiert, um seinen Namen zu erhalten.

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