Читать книгу Die magische Bibliothek онлайн

46 страница из 58

Alberts Träume kehrten zurück. Trotzdem war er froh, als sie wieder in den behaglicheren Renaissancebau hinüberwechselten. Doch eines war seltsam: Der Graf befahl Paulus bisweilen, den Rollstuhl anzuhalten. Dann legte er den Kopf schief und lauschte.

Lauschte wie Roderick Usher auf die schrecklichen Laute seiner lebendig begrabenen Schwester.

Als sie wieder in den gewaltigen Saal mit den vielen Sofas und Sesseln und dem ausladenden Schreibtisch zurückgekehrt waren, schickte von Blankenstein Paulus fort, um das Mittagessen zu richten.

»Er ist ein hervorragender Koch«, sagte der Graf anerkennend. »Eigentlich ist er in allem hervorragend«, setzte er hinzu, als der Diener das Zimmer verlassen hatte. »Man darf es ihm nur nicht sagen, sonst wird er übermütig.« Er klatschte sich vor Lachen auf die gefühllosen Schenkel. Dann sagte er stiller und erstaunlich nachdenklich: »Ich wüsste nicht, was ich ohne ihn machen sollte.« Plötzlich sah er sehr verletzlich aus.

Es musste schwer für ihn sein, im Rollstuhl zu leben. Albert wusste, dass der Graf erst seit einem Autounfall vor drei oder vier Jahren querschnittgelähmt war. Vielleicht erklärte dies viele Ungehobeltheiten im Charakter des Adligen.

Правообладателям