Читать книгу Die magische Bibliothek онлайн

50 страница из 58

»Was starren Sie meine Frau so an?«, erboste sich der Graf und richtete den Blick auf seinen Gast. Albert fuhr zusammen. Sein Löffel platschte in die Suppe.

»Verzeihen Sie, aber ich … ich hatte nicht …« Albert schaute vom Grafen zur Gräfin. Die junge Frau schenkte ihm ein seltsames Lächeln, das nicht ganz frei von einer gewissen Unzüchtigkeit war. Gerade dies verwirrte ihn noch mehr.

»Bilden Sie sich nicht ein, Sie könnten bei meiner Frau landen!«, fuhr ihn der Graf an. »Glauben Sie bloß nicht, dass das kleine Biest verschmachtet. Sie sind bestimmt der Meinung, ich könnte es ihr nicht mehr besorgen, was? Pah! Ich krieg immer noch mehr zustande als Sie! Paulus! Den Hauptgang!«

Albert empfand die Situation als unendlich peinlich. Was war der Graf bloß für ein Mensch! Wie hatte Albert ihn je mit Roderick Usher, jenem gebildeten, feinen, überkultivierten Mann aus Poes Geschichte vergleichen können? Er wünschte sich nur noch, seine Arbeit mit diesem viehischen Individuum so schnell wie möglich abschließen und wieder nach Hause fahren zu können. Seine Träume und Fantasien waren zerstoben.

Правообладателям