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Still vor großer, seliger Lust.«

Auf meines Kindes Tod (II)

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Als ich nun zum ersten Male

Wieder durch den Garten ging,

Busch und Bächlein in dem Tale

Lustig an zu plaudern fing.

Blumen halbverstohlen blickten

Neckend aus dem Gras heraus,

Bunte Schmetterlinge schickten

Sie sogleich auf Kundschaft aus.

Auch der Kuckuck in den Zweigen

Fand sich bald zum Spielen ein,

Endlich brach der Baum das Schweigen:

»Warum kommst du heut allein?«

Da ich aber schwieg, da rührt' er

Wunderbar sein dunkles Haupt,

Und ein Flüstern konnt ich spüren

Zwischen Vöglein, Blüt und Laub.

Tränen in dem Grase hingen,

Durch die abendstille Rund

Klagend nun die Quellen gingen,

Und ich weint aus Herzensgrund.

Auf meines Kindes Tod (III)

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Was ist mir denn so wehe?

Es liegt ja wie im Traum

Der Grund schon, wo ich stehe,

Die Wälder säuseln kaum

Noch von der dunklen Höhe.

Es komme wie es will,

Was ist mir denn so wehe –

Wie bald wird alles still.

Das ist's, was mich ganz verstöret:

Daß die Nacht nicht Ruhe hält,

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