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Durch die grimme Wetternacht.

»Wettern gleich blüht Kampfesfülle,

Blitze zieht das gute Schwert,

Mancher wird auf ewig stille –

Herr Gott, es gescheh Dein Wille!

Blast Trompeten! Frisch mein Pferd!«

Regenbogen seh ich steigen,

Wie von Tränen sprühn die Au,

Jenen sich erbarmend neigen

Über den verweinten Gau.

»Also über Graus und Wogen,

Hat der Vater gnadenreich

Ein Triumphtor still gezogen.

Wer da fällt, zieht durch den Bogen

Heim ins ew'ge Himmelreich.«

Aufgebot

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Waldhorn bringt Kund getragen,

Es hab nun aufgeschlagen

Auf Berg und Tal und Feld

Der Lenz seine bunten Zelt!

Ins Grün ziehn Sänger, Reiter,

Ein jeglich Herz wird weiter,

Möcht jauchzend übers Grün

Mit den Lerchen ins Blaue ziehn.

Was stehst du so alleine,

Pilgrim, im grünen Scheine?

Lockt dich der Wunderlaut

Nicht auch zur fernen Braut?

"Ach! diese tausendfachen

Heilig verschlungnen Sprachen,

So lockend Lust, wie Schmerz,

Zerreißen mir das Herz.

Ein Wort will mir's verkünden,

Oft ist's, als müßt ich's finden,

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